Benningen · Anna-Kirche

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Allgemeine Hinweise · Links

Andreas Kieser (1683)

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Quelle: LANDESARCHIV BADEN-WÜRTTEMBERG Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 107/8 Bd 5 Bl. 9 Bild 1
Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-513071-1

==> Benningen in Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg / Kapitel B 5 (1859)

Die Kirche wird auf der Website der Kirchgemeinde beschrieben, dort auch eine "Geschichte in Kürze" pdf zum Download. Ausführlich - mit Bildern - werden 14 Tafeln (ehemals an der Emporenbrüstung ange-bracht) - dargestellt und erläutert. Details s.u. Ziff. 4

Vor allem sei auf die Festschrift verwiesen, die zur 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Benningen 1979 erschien (von der Gemeindeverwaltung herausgegeben, 316 S.). In ihr findet man u.a. Artikel von:
Walter Hagen, Die kirchlichen Verhältnisse bis zur Einführung der Reformation
Gerhard Wacker, Kirchliche Ereignisse vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Ludwig Haug, Die Erneuerung der Kirche 1967
Markus Otto, Die ehemaligen Emporenbrüstungsbilder

siehe auch: Katalog der Wandmalereien in den Kirchen und Kapellen Baden-Württemberg’s

Informationen auch auf www.kirchbau.de

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1 · Außen

2 · Innen

2.01 - 2.04: Übersicht
2.05 + 2.06: Taufstein
2.07 - 2.10: drei Kirchenfenster mit Gleichnissen (Rudolf Yelin d.J. 1927 / Werkstatt Saile)
2.08 + 2.09.: Gleichnis vom Sämann (Säen & Ernten)
2.10: Gleichnis vom Weinstock
- Stiftungsinschrift lt. WV (wahrscheinlich später entfernt) „Zum Andenken an Gottliebin Storz 8.3.1863 – 16.3.1922, gestiftet von Gottlieb Storz“
2.11 - 2.16: Crucifix
2.19: Registerzüge der Orgel (Werkstatt Plum Marbach)
2.20: Liste der Pfarrer seit der Reformation (neben der Kanzel)
2.21 - 2.24: Fresko auf der Emporen-Nordwand "Das himmlische Jerusalem"
2.25: Fresko auf der Emporen-Südwand: Apostel Judas Thaddäus & Matthias
2.31: Decke, die 12 Tore Jerusalems symbolisierend (R. Yelin d. J. 1968)

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3 · Chor

3.01: Crucifix im Chorbogen

3.02 - 3.04: Chorfenster - dazu Ulrich Zimmermann:
neugotisch - abgängig; Chorfenster 1927: R. Yelin d.J. (Strahlen von einem Mittelpunkt ausgehend) - lt. Werkverzeichnis Yelin d.J. von 1990 Seite 9 f abgängig, ersetzt durch Chorfenster neu 1968: R. Yelin d.J. (Rauten) - Das Leibungsornament des Chorfensters würde ich ebenfalls R. Yelin d.J. zuschreiben, wozu dann Yelins altes Chorfenster mit Strahlen nicht gepasst hätte und er deshalb ein neues, geometrisches mit Rauten geschaffen hat. Wenn Prof. Yelin d.J. mit der künstlerischen Gesamtkonzeption einer Kirche betraut war, hat er in der Regel nur eigene Gestaltungen verwirklicht/zugelassen. Er war als Leiter der Stuttgarter Kunstakademie sowie Kunst- und Kirchenbauberater der Landeskirche damals das Maß aller Dinge. Man beachte hier auch die durchgängige Farbkomposition und die Art des Farbauftrags bei den Decken- und Wandgestaltungen.

3.05 + 3.06: Christus fällt unter dem Kreuz - dazu Ulrich Zimmermann:
Tympanon-Wandgemälde im Chordurchgang links von R. Yelin d.J. 1928 (unten rechts signiert, undatiert oder Datierung unleserlich) lt. Werkverzeichnis Yelin d.J. von 1990 Seite 9 f (sein frühestes Wandgemälde; expressionistischer Stil wie später nicht mehr!)


3.07 - 3.09: Kreuzrippengewölbe

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4 · Brüstungsbilder

Heute sind auf der Rückwand der Empore 14 Bildtafeln angebracht. Dazu schreibt Gerhard Wacker in seinem Beitrag "Kirchliche Ereignisse vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart":

"...1846 Das Innere der Kirche wird völlig erneuert. Darüber berichtet ein Nachtrag in der erwähnten Pfarrbeschreibung von 1827: „Die Kirche hat im Sommer 1864 in ihrem Innern einen neuen Einbau erhalten und ist ganz verändert worden. Walker von Ludwigsburg lieferte eine neue Orgel. Die Kirche gehört nun zu den schöneren Dorfkirchen."
Ob diese Erneuerung wirklich so glücklich war, muß man sehr bezweifeln. Bei dieser Gelegenheit scheinen die Emporenbrüstungsbilder herausgerissen, zersägt und als Schalbretter für den Turmaufgang verwendet worden zu sein. Der schöne alte Kruzifixus ist wohl auch bei dieser Gelegenheit aus der Kirche entfernt und unter das Dach verbannt worden, wo ihn Pfarrer Solleder 1922 zwischen altem Gerumpel aufgefunden hat. ..."

Hans Dieter Taxis schreibt dazu (Website der Kirchgemeinde):
"Nach der Reformation sind aus den Kirchen meist alle Altäre, Bilder, u.ä. entfernt worden. Ein wieder erwachendes Schmuckbedürfnis führte erneut zu Wandgemälden, wie sie sich auch in Benningen erhalten haben; als Gestaltungsfläche wurden aber auch gerne die Brüstungen der Emporen verwendet. In vielen evangelischen Kirchen sind so um die Wende des 16/17 Jahrhunderts Emporenbrüstungsbilder entstanden. Dabei wurde meist die Heilsgeschichte durch Szenen aus dem Leben Christi (insbesondere der Passion) und ausgewählten Ereignissen des Alten Testaments dargestellt."
Erläuterungen zum Download

4.1 · Links

Auf der Empore sind die 14 erhaltenen Bilder in 3 Gruppen aufgehängt. Links (4):
1 Isaaks Opferung
2 Die Anbetung der Könige
3 Die Flucht nach Ägypten
4 Der zwölfjährige Jesus im Tempel

4.2 Mitte (6)

5 Christus am Ölberg
6 Der „Judaskuß"
7 Christus vor Herodes
8 Christus vor Pilatus
9 Die Geißelung
10 Die Kreuztragung

4.3 Rechts (4)

11 Die Grablegung
12 Die Auferstehung
13 Der ungläubige Thomas
14 Das Pfingsterlebnis

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Brüstungsbilder in anderen Kirchen

sofern diese auf kirchen-online vorgestellt werden. Bislang nur 7 - der Vergleich ist sehr interessant. Daher hier Links zu den einzelnen Seiten:

Beilstein · St. Anna-Kirche

Benningen · Anna-Kirche

Deizisau · Evangelische Kirche

Freiberg-Beihingen · Amanduskirche

Gerlingen · Petruskirche

Lorch · Evangelische Stadtkirche

Plochingen · Stadtkirche St. Blasius

Impressum

Benningen · Anna-Kirche fotografiert am 15.04.2020 - 80 Bilder
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 01.06.2020 SDG
(c) 2020 Foto-Kunst Andreas Keller
Links zuletzt überprüft am 03.06.2022

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