Zeneggen · Pfarrkirche
Über das Dorf Zeneggen findet man auf Wikipedia außergewöhnlich viele Informationen, insbesondere bei den Weblinks und Einzelnachweisen.
Über die Geschichte der Kirche(n) in Zeneggen liest man auf der Homepage der Pfarrgemeinden "Schattenberge" u.a.:
Schon um 1750 wurde in Zeneggen allen Ernstes daran gedacht, sich endgültig von der Mutterkirche Visp zu trennen und das Rektorat zur Pfarrei zu erheben. Da die Taufen, Heiraten und Beerdigungen immer noch in Visp stattfanden, blieb das alte Problem der weiten Entfernung und der oft gefährliche Weg im Winter immer noch bestehen. Eigentlich war alles bereit. Die 1666 erbaute Dreifaltigkeitskapelle wurde 1751 in der Länge vergrössert. Am 10. Juni 1754 begab sich Johann Hildebrand Roten, Bischof von Sitten in den Jahren 1752-1760, mit seiner Begleitung nach Zeneggen. Am 11. Juni 1754 erhob der Bischof die Kapelle zur Pfarrkirche und weihte den Hochaltar, den Friedhof und die beiden Glocken ein.
Die Dreifaltigkeitskapelle, welche Bischof Johann Hildebrand Roten 1754 zur Pfarrkirche erhob, wurde im Jahre 1878 bis auf den Turm abgerissen. Bereits 1879 konnte die jetzige Kirche grösstenteils vollendet werden.
Die Kirche bietet 180 Personen Platz, hat einen kreuzgewölbten Längsbau mit eingezogenem Polygonalchor und eine in der Achse angebaute Sakristei.
Architekt war Franz Lovis (1817-1890) aus Pruntrut, JU, Professor im Priesterseminar in Sitten. Er liess sie im neuromanischen Stil errichten. Als Pfarrer waltete zur Zeit des Kirchenbaus Johann Kratinger (1849-1929) von Düdingen FR, Pfarrer in Zeneggen von 1878-1884.
Beim Kirchenbau hat die ganze Pfarrei kräftig mitgeholfen. Der Chronik zufolge beliefen sich die Kosten auf Fr. 13'048.--. Hierin sind Fronarbeiten, Boden und Materialien nicht eingerechnet.
Inhalt
Hinweise, Übersicht etc.
- 1 · Außen
- 2.1 · Innen - Übersicht
- 2.2 · Die Orgel / 2 Oculi
- 3 · Schiff links - Anna Selbdritt, Kanzel
- 4 · linker Seitenaltar (Skapulieraltar)
- 5.1 · rechter Seitenaltar Rosenkranzaltar
- 5.41 · Vor den Chorstufen rechts: Taufstein & Kerzenleuchter
- 6.1 · Chor Volksaltar, Vortragekreuz, Ambo
- 6.2 · Hochaltar
- 6.61 · Verkündigung auf dem Berg Tabor
- 7 · Chorbogen Kreuzigungsszene
- 8 · Kreuzwegstationen
- 9 · Altes Testament - Neues Testament: 3 Bildpaare im Schiff
- 10.1 · Fenster im Schiff "Die sieben Schmerzen Mariens"
- 10.2 · Fenster im Chor
- Impressum
Alle Bilder wurden von Paul Monnier (1907 - 1982) gemalt.
==> Wikipedia · wikiwand · Paul Monnier | --> St. Maurice Abtei
Die Glasfenster hat die Tiroler Glasmalerei Innsbruck hergestellt und 1932 eingesetzt - mehr als 50 Jahre nach dem Kirchenbau!
--> Wikipedia · Firmenwebsite
Links
Auf der Homepage von Detlef Gerritzen findet man auch viele Informationen und Fotos, Ebenso schöne Bilder (leider ungeordnet und nicht beschrieben) auf Oberwalliser Kirchen.
Schließlich sei auf eine Website hingewiesen, auf der man zahlreiche historische Fotos von Zeneggen findet, darunter auch einige von der Kirche.
Pfarreiratspräsident Basil Zuber
hat im Mai 2022 eine kleine, sehr ansprechend gestaltete Broschüre herausgegeben (liegt in der Kirche zur Mitnahme). Aus dieser wird nachfolgend des öfteren zitiert.
Als sehr schönes Buch erweitert, im Dezember 2023 erschienen
ISBN: 978-3-9525868-2-2
132 Seiten, Format 15,5 x 21,5 cm Fadenheftung, Lesebändchen
CHF 32 + Versand beim Autor zu bestellen
1 · Außen
2.1 · Innen - Übersicht
2.01 - 2.05: Blick zum Chor
2.06 - 2.08: linker / rechter Seitenaltar / Chor
2.09 - 2.13: Blick aus dem Chor zur Orgel
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2.2 · Die Orgel / 2 Oculi
2.14 - 2.16: Orgel
2.21 + 2.22: zwei Oculi in der Südwand (links und rechts der Orgel)
Informationen zur Orgel (inkl. Disposition) auf der Website "Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein"
3 · Schiff links - Anna Selbdritt, Kanzel
3.01 - 3.03: Schiff links, Nische: Anna Selbtdritt
3.11ff: Kanzel
3.14 - 3.17: Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas, Johannes
3.20: Christus-Monogramm
3.21 + 3.22: Kanzeldeckel mit Heilig-Geist-Taube
3.23 + 3.24: Christus als der gute Hirte
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3.1 · Anna Selbdritt
3.2 Kanzel
4 · linker Seitenaltar (Skapulieraltar)
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.4.31ff: Frontispiz - Hl. Jodokus (*) und Hl. Apollonia, umgeben von zwei unbekannten Heilige Frauen. Vielleicht Hl. Barbara und Hl. Katharina von Alexandrien
.(*) Anm. (Pfr. Martone): Jodokus, ein um 600/610 in der Bretagne geborener Königssohn gilt als Patron der Pilger und Reisenden. Er wird auch als Helfer gegen Fieber und die Pest angerufen und ist Schutzpatron der Bäcker, Blinden und Kranken. Als lebenslanger Pilger zeigt ihn auch die Pilgermuschel auf seinem Mantel und den Pilgerstab, den ihm ein Engel reicht. Die Krone zu seinen Füssen sagt, dass er ein Leben als Einsiedler und Eremit der Krone vorzog.
Die Darstellung dieses Hl. Jodokus ist im Wallis sehr selten. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Hl. Theodul, der im Oberwallis auch Jodok bzw. Jodern genannt wird.
4.21 + 4.22: Altarbild Maria mit dem Skapulier auf den Wolken vor dem Gekreuzigten. Unter den Wolken eine Darstellung der Armen Seelen im Fegefeuer.
4.11ff: Statue Maria als Rosenkranzkönigin mit dem Jesuskind. Umgeben mit einem Strahlenkranz mit den 15 Rosenkranzgeheimnissen.
- auf der Altarmensa aufgestellt
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4.02 - 4.04: Antependium mit Maria & Jesuskind
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5.1 · rechter Seitenaltar Rosenkranzaltar
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.5.12 - 5.16: Frontispiz - Die Heilige Familie umgeben von Johannes dem Täufer (5.13) und einem unbekannten Heiligen. (Es könnte der Hl. Petrus sein, dem in seiner linken Hand die Schlüssel abhandengekommen sind)
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5.11: Altarbild Der hl. Dominikus und die hl. Katharina von Siena mit Unserer lieben Frau vom Rosenkranz
5.20ff: Rosenkranzgeheimnisse (s.u.)
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.Auf der Mensa eine "Muttergottes von Loudes", die in den beiden Marienmonaten (Mai & Oktober) aufgestellt wird)
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5.02 - 5.04: Antependium - Hl. Agatha, der man die Brüste abgeschnitten hat, die sie nun auf dem Teller in ihrer Hand trägt (sogenannte Agatha-Brötchen).
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5.21 · Freudenreiche Geheimnisse
5.21 Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast.
5.22 Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
5.23 Jesus, den du, o Jungfrau, in Betlehem geboren hast.
5.24 Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast.
5.25 Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.
5.41 · Vor den Chorstufen rechts: Taufstein & Kerzenleuchter
6.1 · Chor Volksaltar, Vortragekreuz, Ambo
Der Volksaltar kam erst 1999 in die Kirche (durch Pfarrer Paul Martone)
6.02 - 6.04: Altar Antependium Der auferstandene Christus / Reliquiar als Segenshand (Rückseite)
6.05 + ,6.06: Vortragekreuz
6.11ff: Ambo mit den vier Evangelistensymbole (Matthäus Mensch, Lukas Stier, Johannes Adler, Markus Löwe)
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6.2 · Hochaltar
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6.51 + 6.52: Hl. Antonius von Padua
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6.41 - 6.48: Johannes der Täufer zwischen der Hl. Ursula und dem Apostel Petrus
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6.31 - 6.33: Mensa mit Tabernakel
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6.22 - 6.25: Antependium - Medaillon mit Namen des Stifters und Jahreszahl 1773
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6.61 · Verkündigung auf dem Berg Tabor
Christus zwischen Elias und Moses
1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und führte sie beiseits auf einen hohen Berg. 2 Und er ward verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie ein Licht. 3 Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete und sprach zu Jesu: HERR, hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen: dir eine, Mose eine und Elia eine.
5 Da er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören! 6 Da das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr. 7 Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht!
7 · Chorbogen Kreuzigungsszene
8 · Kreuzwegstationen
9 · Altes Testament - Neues Testament: 3 Bildpaare im Schiff
Über den Fenstern im Schiff hat Paul Monnier 3 korrespondierende Bildpaare gemalt.
Links: Altes Testament (9.01 03 05) - Rechts: Neues Testament (9.02 04 06)
Vorne (*): Arche Noah · Die Katholische Kirche als Schiff auf stürmischem Meer (9.01 · 9.02) * am Chorbogen
Mitte: Die eherne Schlange · Golgatha (9.03 · 9.04)
Hinten (*): Der Tempel Salomons in Jerusalem · Der Petersdom in Rom (9.05 · 9.06) * vor Orgelempore
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10.1 · Fenster im Schiff "Die sieben Schmerzen Mariens"
Auch die 6 Fenster (Tiroler Glasmalerei Innsbruck 1932) im Schiff folgen einer links / rechts Korrespondenz:
Links die Jugendjahre Jesu:
Vorne: Darbringung Jesu im Tempel · (10.01 )
Mitte: Die Flucht nach Ägypten (10.03)
Hinten: Der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem (10.05)
Rechts: Kreuzweg & Tod Jesu
Vorne: Jesus begegnet der Mutter (4. Station des Kreuzwegs) (10.02)
Mitte: Golgatha (10.04)
Hinten: Grablegung (10.06)
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10.2 · Fenster im Chor
Basil Zuber weist darauf hin, dass man von den "Sieben Schmerzen Mariens" spricht, also (im Schiff) eine Darstellung fehlt. Sie ist im Chor zu finden (Kreuzabnahme) Bild 10.13.
Die 4 Fenster im Chor:
10.11 Mariae Verkündigung
10.12.Christgeburt
10.13 Kreuzabnahme
10.14 Aufnahme Mariens in den Himmel
Impressum
Zeneggen · Pfarrkirche fotografiert im Juni 2022
© 2022 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 12.11.2022 (175 Bilder) SDG
Herzlichen Dank an Pfarreiratspräsident Basil Zuber und Pfarrer Paul Martone für viele Hinweise und Korrekturen.
Externe Links überprüft: 28.12.2023
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