Stgt-Botnang · Nikodemuskirche
Das Äußere der Kirche erinnert in seiner Zeltform an das Bild vom „wandernden Gottesvolk“; das Innere ist dem Stil der Zeit entsprechend schnörkellos und modern gestaltet, wobei der neue Baustoff Beton nicht versteckt werden sollte.
Die Nikodemuskirche und das dazugehörige Gemeindezentrum mit Burg-Kindergarten wurden 1967 erbaut und löste einen Behelfsbau (Westkirche) aus den 20-iger Jahren ab.
Das großzügige Gemeindezentrum und die moderne Kirche entstanden nach Plänen des Stuttgarter Bauingenieurs Eckard Welz, der sich erfolgreich darum bemüht hat, die vielen unterschiedlichen Räume und Baukörper zu einem einheitlichen Raumkörper zu verbinden.
Botnanger Heimat
als Heft 25 ist in dieser Reihe "Botnanger Kirchen Teil 2" erschienen. Hier wird ausführlich die Vorgeschichte der Auferstehungskirche dargestellt, sodann dieselbe, die Westkirche (1964 abgerissen) und die Nikodemuskirche vorgestellt. Dazu weitere Hintergrundberichte. Text (ohne Bilder) hier zum Download. In Auszügen wird unten daraus zitiert.
An der höchsten Stelle des Geländes markiert der frei stehende 27 Meter hohe Turm der Nikodemuskirche den Ort des Gemeinde-zentrums unübersehbar im Stadtteil.
Das Triptychon zur Schöpfungsgeschichte wurde 1979 von Rose Alber für die Kirche geschaffen.
Der Altar steht nicht in einem architektonisch eigens gestalteten Chorraum, sondern wird durch die interessante Lösung des Licht-einfalls aus den Seitenfenstern der - leicht nach hinten versetzten - Altarwand ins rechte Licht gesetzt.
Quelle: Website der Kirchgemeinde
Keine Informationen auf www.kirchbau.de
Leuchttisch: Klick in ein Bild öffnet ihn und zeigt die Bilder groß
1 · Außen
2 · Innen / Übersicht
10 Bilder (Klick ins Bild unten startet die Diashow).
Bilder 2.02-04 Altarwand mit Sonnenlicht / 2.05-07 mit elektr. Raumlicht
3 · Innen / Chor mit Altar Kanzel Taufstein
11 Bilder (Klick ins Bild unten startet die Diashow). Chor mit Altar und Hängekreuz ist nach Westen gerichtet. Auf den Bildern Sonnenlicht von links (Süden) zur Mittagszeit.
3.08+09: Kanzel / 3.10+11: Taufstein
4 · Innen / Glasfenster Ostwand + Orgel
6 Bilder (Klick ins Bild unten startet die Diashow).
Glasfenster von Peter Jakob Schober. Über den Künstler ist in "Botnanger Heimat Heft 25" nichts zu finden aber auf Wikipedia. Der Künstler (1897 - 1983) hatte in Heilbronn in der dortigen Kreuzkirche Fenster gestaltet, über welche in einer Festschrift zum 50jährigen Kirchenjubiläum ausführlich berichtet wird. Der Text stand auf der Website der Kirchgemeinde und ist in vielem Grundsätzlichen auch für das Fenster in der Nikodemuskirche von großem Wert. Hier zum Download
Orgel der Werkstätte für Orgelbau Mühleisen GmbH, Leonberg: 28 Register, II Manuale, Fertigstellung 2002 - Disposition siehe unten
Disposition der Orgel
Hauptwerk |
Schwellwerk |
Pedal |
---|---|---|
Pommer 16' Prinzipal 8' Spitzgedeckt 8' Oktave 4' Flötgedeckt 4' Nasat 2 2/3' Waldflöte 2 Mixtur 5-fach 1 1/3' Trompete 8' |
Gedeckt 8' Blockflöte 4' Singendprinzipal 2‘ Sesquialter 2-fach Spitzquinte 1 1/3' Sifflöte 1‘ Scharff 3-fach 1/2' Krummhornschalmey 8' Tremulant |
Subbass 16' Offenbass 8' Piffaro 8' + 4' Choralbass 4' + 2'+ 1 1/3' Basszink 5 1/3' + 3 1/5' + 2 2/7' Fagott 16' Koppeln: lI/I, ll/ll 16', l/Ped, II/Ped |
5 · Innen / Triptychon "Schöpfungsgeschichte" von Rose Alber (1979)
3 Bilder (Klick ins Bild unten startet die Diashow).
Auf der Website des Kunsthauses Bühler Stuttgart findet man eine Biographie der Künstlerin:
Geboren 1931 in Stuttgart. Rose Alber war zunächst Schülerin von W. Baumeister und E. Fuchs an der Stuttgarter Akademie. Von 1952 bis 1971 arbeitete sie sehr erfolgreich in den USA, wo sie besonders vom Kubismus und der prismatischen Bildstruktur Lyonel Feiningers, aber auch von Abstrakten sowie von Malern des amerikanischen Realismus beeinflußt wurde; 1971 kehrte sie nach Deutschland zurück und ist seitdem als freischaffende Künstlerin tätig, seit 2002 in Berlin.
Rose Albers eigenwilliger Malstil beruht auf gemäßigt-kubistischer Umsetzung der Formen und prismenartiger Lichtbrechung, welche die Wirklichkeit auf eine andere Ebene zu heben scheint. Meist zieht eine stark betonte Zentralperspektive den Betrachter geradezu in eine Welt aus Form und Licht gegenüber dem Gegenstand eine eigenständige, flammenartige Qualität und beginnt, das Bild zu dominieren.
Im März/April 2008 widmete der Galerieverein Leonberg ihr - zusammen mit Henry Mentzel - eine Ausstellung "Stadtbilder".
6 · Turm und Glocken · 360° Panorama Rundschau über Botnang
23 Bilder (Klick ins Bild unten startet die Diashow).
Aus "Botnanger Heimat Heft 25":
Der frei stehende, 27 Meter hohe Turm hatte ursprünglich 4 Glocken, die am 20. Mai 1966 in Sinn/Westfalen von der Firma Gebr. Rinecker gegossen wurden. Er steht gut sichtbar an der höchsten Stelle des Geländes. Den vier Glocken, die man auf das Geläute der anderen Botnanger Kirchenglocken abgestimmt hatte, wurden Inschriften eingraviert. Die größte Glocke, die Christusglocke, besitzt die Inschrift „Ich bin's, fürchtet Euch nicht". Der Betglocke wurde „Bittet, so wird Euch gegeben" eingraviert, die Kreuzglocke wurde mit der Inschrift „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein" versehen und die kleinste, die Taufglocke, erhielt die Beschriftung „Erschaff uns, wie die Tauf bedeut', aufrecht und redlich Christenleut". Alle Glocken konnten durch Spenden aus der evangelischen Kirchengemeinde finanziert werden. 1967 musste die kleinste Glocke abgehängt werden, da deren Eigenschwingung mit der des Turmes identisch war und der Beton porös zu werden drohte. Damit wäre der Turm einem vorzeitigen Altern ausgesetzt gewesen.
Bilder 6.01+02: Vom Turm der Auferstehungskirche zum Nikodemuskirchenturm geblickt
6.05: Glockenstube (sehr eng...)
6.11ff: Panorama, beginnt mit Blick nach Norden (in der Bildmitte oben die Auferstehungskirche) · gegen den Uz
Impressum
Stgt-Botnang · Nikodemuskirche fotografiert am 01.06. + 06.06. + 27.06.2019 - 72 Bilder
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 26.09.2019 SDG
Update Links: 17.03.2022
(c) 2019 Foto-Kunst Andreas Keller
Links zuletzt überprüft am 03.06.2022
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