Friedrichshafen · St. Columban

Informationen

Die nachfolgenden Erläuterungen zu Kirche und ihre Ausstattung (hier und später bei den Bildern) sind entnommen:

St. Columban Friedrichshafen · Gemeinde unterwegs · 1966 - 2006
Auszüge aus den Seiten 341 - 358:
Erich Legler, Unsere Kirche und die Kunst - Die Sichtbarmachung des Göttlichen

mit freundlicher Genehmigung der Kirchgemeinde.

Das Notwendige wollten die Verantwortlichen, Pfarrer und Dekan Robert Steeb, die Gesamtkirchenpflege Friedrichshafen und der Kirchengemeinderat von St. Nikolaus, bauen: Ein Gotteshaus im Zeichen des Zeltes für das „wandernde Gottesvolk" (II. Vatikanisches Konzil, in: Konstitution über die Kirche). Der Friedrichshafener Architekt Hanns Schlichte gewann den Entwurf und baute 1965/66 die Kirche St. Columban mit den Baustoffen Zementbeton für das Gemäuer, mit Holz für die Dachkonstruktion, mit Glas als verbindendes und lichtgebendes Element und mit Aluminium für die Dachabdeckung.

Für die Gestaltung des Innenraumes konnten namhafte Künstler gewonnen werden.
Der „Christusmaler" Roland Peter Litzenburger (1917-1986) hat das Glasband, das sich um den ganzen Innenraum zieht, in mystisch-blau-violetten Tönen gestaltet: Das Netz ist ausgeworfen (die Ruten der Bleiverglasung), Fische sind darinnen, die alle der Mitte Christus zuschwimmen, von seinen dunkelroten Wundmalen angezogen. Des Weiteren entwarf Litzenburger in kräftiger Glasbeton-Manier das Columbansfenster (in der Südostecke), das Tauffenster (an der Westwand) und das Fenster in der heutigen Marienkapelle.

Wendelin Matt (*1934) wurde gewählt und beauftragt, mit den Jahren (von 1976 bis 1992) wesentliche biblische Aussagen des Heilsgeschehens Gottes mit den Menschen ins Bild, in die Gestalt zu bringen, ebenso liturgische und sakrale Geräte und Gefäße zu schaffen – als Bildhauer mit seiner archaischen, verdichtenden und starken Handschrift (er arbeitet am liebsten in altem, harten Holz, in Stein und in Bronce). Seine Hauptwerke sind zweifellos die Columbansfigur, der Marienfries und die „Sieben Kniefälle" als Kreuzweg, dann der Tabernakel als Bundeslade dargestellt.

Später baten wir Diether Domes (*1939), den sensiblen, farb-ästhetisch und transzendent Malenden, die wenig gegliederte und graue Hauptfassade der Kirche zu gestalten mit einem großflächigen Wandbild vom Freiheits-Zug der Israeliten durch Wasser und Wüste in die Weite Gottes. Hinzu kamen zwei bleiverglaste Farbfenster im Chorraum der Kirche (anno 1985) mit endzeitlichen Themen (Litzenburger war damals schon auf den Tod erkrankt).

Inhalt

Allgemeine Hinweise · Links

Informationen und Links

Das weitere Bevölkerungswachstum in der Nachkriegszeit in den Gebieten St. Georgen, Kitzenwiese und Schreienesch von Friedrichshafen machte den Bau eines zusätzlichen Pfarrzentrums notwendig. Daher wurde ein Gebiet östlich von St. Petrus Canisius abgetrennt und nach einer Ausschreibung vom 22. Februar 1962, die der ortsansässige Hanns Schlichte gewann, der Kirchbau am 1. August 1965 mit der Grundsteinlegung begonnen. Die Kirche wurde am 10. Dezember 1966 durch den Bischof Pietro Zuccarino von Bobbio zusammen mit Carl Joseph Leiprecht und Wilhelm Sedlmeier dem heiligen Columban von Luxeuil geweiht. Am 1. Oktober 1968 wurde die Kirche zur eigenen Pfarrei erhoben.
In den Jahren 1994 und 1995 wurde der Kirchturm erbaut und mit einem Geläut aus fünf Glocken versehen, welche sich in einem traditionell gefertigten Glockenstuhl aus Holz befinden. Die Turmweihe durch Robert Steeb erfolgte am 16. Oktober 1995.
Quelle: Wikipedia

Informationen auf der Website der Kirchgemeinde (inkl. Glockengeläut)

Informationen (Wikipedia) (Oekumen. Heligenlexikon) zu Hl. Columban

1.1 · Außen

Die Bilder sind im November 2022 entstanden. Im Frühjahr 2024 wurde der Kirchplatz neu gestaltet - siehe "Columban 12/2024" hier zum Download. Austausch der Fotos bei einem nächsten Besuch am Bodensee (vorauss. Spätherbst 2024)

Leuchttisch: Klick in ein Bild öffnet ihn und zeigt die Bilder groß

1.2 · Diether Domes "Der Zug der Israeliten durch die Wüste"

 

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1.3 · Turm & Kolpingstein

2 · Innen

ST COLUMBAN

2.1 · Rundblick 1

2.2 · Rundblick 2

2.3 · Blicke ins Dach

3.1 · Altar & Ambo

3.2 · Lesepult, Ewiges Licht, Menora

Die Ewig-Licht-Leuchte
wieder mit irokeltischen Motiven, steht links im Chorraum und zeigt an, dass der gegenwärtige Herr im Sakrament unter uns ist:
Der Siebenarmige Leuchter, die Menora
(rechts von der Bundeslade) ist ebenfalls mit irokeltischen Ornamenten geschmückt und trägt die Kerzen, die sieben Flammen des Herrn. Nach alter jüdischer Überlieferung heißen die Flammen: Gott, Hunger, Durst, Sprache, Leidenschaft, Musik / Tanz, Flamme der Liebe.

4 · Tabernakel (Wendelin Matt)

in Bronce, bis dahin erstmalig in der Gestalt der alttestamentlichen Bundeslade. Vier Väter/Evangelisten tragen den kostbaren Schrein, der das heilige Sakrament birgt. Flache Reliefs am Tabernakel beschreiben die Heilsgeschichte des alten und neuen Bundesvolkes: Das Osterlamm, das, sich-selbst-hingebend, andere rettet; das Manna als Überlebensbrot in der Wüste; die zerbrochenen Gesetzestafeln, die das jetzt gültige Gebot der Liebe verkünden; die Wachteln als Speise für das hungernde Volk; der brennende Dornbusch als Gottes Gegenwart; die Eherne Schlange, die mit ihrem Gegen-Serum heilt (ein Vorzeichen für Christus am Kreuz). Die Rückseite des Schreins zeigt die Ägyptischen Plagen, aktualisiert als Umweltgefahren und Lebensbedrohungen heute.

Der Vorhang
hinter der Bundeslade kann gesehen werden als Feuersäule bei Nacht oder als Wolkensäule bei Tag. Beide weisen dem wandernden Volk Israel den Weg ins Land der Väter, ins Gelobte Land Kanaan. Wir können in der gestalteten Altarrückwand auch den Vorhang des Tempels wahrnehmen, der beim Tod Jesu am Kreuz von oben bis unten zerreißt, um zu verkünden: „Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden“

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5 · Altarkreuz

über dem Altar will wie eine Brücke sein zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und uns Menschen Das Kreuz ist die Nachempfindung eines gotischen Christus-Corpus. Die Kunsthandwerkerin, Fanny Maier, Friedrichshafen, hat ihn mühevoll und mit glaubendem Sinn modelliert. Leuchtendrote Glassteine zeigen die Wundmale und die Dornenkrone des leidenden und auferstandenen Herrn.

6.1 · St. Columban (Wendelin Matt)

Die Figur des heiligen Wandermönches ist eindrücklich und kraftvoll gestaltet in der Form eines irokeltischen Hochkreuzes. Der Gesandte Christi ist mit zwölf Gefährten durch halb Europa gewandert an Stecken und Stab. Mit seinen Händen ergreift und hält er den Bären, die Alemannen. Der markante Dickschädel hat entschlossene Augen. Unerschrocken verkündet er das Wort Gottes, zeugt es aus und bezeugt es – bis zur Verfolgung und Todesdrohung.
Die Sonne, das Attribut des heiligen Columban, über ihm; seine Mutter träumte nämlich, sie würde eine Sonne gebären. Zugleich liegt dem „Pilger um Christi willen" das Kreuz auf seinen Schultern, Last und Lust zugleich, die er zu den Menschen bringt.

6.2 · Vortragekreuz, Glocke

Das Vortragskreuz (an der Wand zwischen Sakristei und Altarinsel) wurde im irischen Kleeblatt, im Zeichen der Dreifaltigkeit geschnitten. Der gekreuzigte Heiland ist auch der auferstandene Kyrios, der die alte Schlange der Verführung und der Schuld zertritt.

6.3 · St. Antonius und St. Elisabeth

schmücken seit 1988 die Nordostwand des Kircheninneren. Die beiden Zeitgenossen, der Franziskaner und das erste Drittordensmitglied aus dem 13. Jahrhundert, sind unvergessene Volksheilige der Caritas. Der Kirchenlehrer in Padua und die Landgräfin von der Wartburg durften aus Christus – die Mitte der Darstellung – die Gnade erfahren, ihren Herrn zu verkünden im Wort und im Tun, ihn zu verschenken als Brot für die Armen. Die Fische unter Antonius weisen auf seine Herkunft Portugal hin, auch auf seine legendäre Fischpredigt in Rimini. Die ausgeschüttete Kalabasse der Elisabeth, ebenso das Rosenbrot in ihrem Mantel, erinnern an ihre verschenkende Liebe.

6.4 · Der Kreuzweg-Fries der Sieben Schmerzen (Wendelin Matt)

Aus uraltem Bauernhaus-Gebälk geschnitten und geschnitzt (Holznägel und blaubemaltes Holz) ist der Kreuzweg von St. Columban eine seltene Darstellung der sog. „Sieben Kniefälle", wie sie noch im Mittelalter beim Kreuzweg-Gebet üblich waren: »Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst" (mit Kniebeuge).

Der Weg, von rechts außen beginnend, geht dem Zerbruch und der Erhöhung des Herrn nach; zugleich ist er auch der Weg des Jesus-Jüngers zu jeder Zeit. Die drei ersten Stationen zeigen (1) Jesus, den in der Todesangst eingeengten und dennoch zum Leiden bereiten Gottesknecht, den Engel zu entlasten versuchen indem sie ihm den Becher der Stärkung reichen. – Dann (2) wäscht sich Pilatus in Unschuld, und Jesus übernimmt Schuld; Recht setzt sich nicht durch, Unrecht nimmt seinen Lauf; die Verurteilung eines Schuldlosen für der Menschen Schuld. – Die 3. Station ist der Ort des dreimaligen Falles; die Last der Welt ist schwer; der Balken der Unmenschlichkeit und Sünde drückt Jesus, den menschlichsten aller Menschen, in die Erde hinein.

(Wir gehen den Weg weiter, jetzt von links außen nach rechts) – Die 4. Kreuzwegstation zeigt Frauen, die Jesus in ihrem Mitleiden begegnen, die Mutter Maria, Veronika, die Frauen aus Jerusalem. Und Jesus begegnet ihnen, er richtet sie auf und wird ihnen zur Tröstung. – In der 5. Station kommt Simon von Kyrene in die Szene; er wird gezwungen, das Kreuz Jesu mitzutragen, und wird doch selbst am meisten getragen. Wer Jesus begegnen will, der muss mit unters Kreuz, dort ist der Herr immer zu finden. – 6. Station: Wir stehen betroffen am Ort der Entblößung, der Entehrung, der Entäußerung. Jesus – und mit ihm unzählig viele Menschenschwestern und –Brüder – wird ausgezogen und missbraucht, wird entwürdigt und entmenscht. Wenn unsere Würde nicht bei Gott hinterlegt wäre, wir wären verloren, vergessen, vernichtet! –
Das aufgerichtete Kreuz ist die 7. Leidensstation. Die Balken der Last und Schuld haben sich zusammengefunden: Jesus als Sklave erniedrigt, dennoch als Sieger erhöht; er wirft die Leichentücher ab und verwandelt sie zur Osterfahne seiner Auferstehung; die drei Nägel werden zu seiner Königskrone. Der Kreuzigungsort wird zur Station des Sieges: „Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen!" (Joh 12,32)

 

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7.1 · Taufkapelle

Die Taufkapelle
mit dem mystisch-blauen Licht des Tauffensters. In der Mitte des Raumes der Taufstein, der von Bildhauer Matt 1980 mit dem gestalteten Broncebecken vollendet worden ist. Reich an theologischen Aussagen stellt die Plastik aus einem Guss den Zug der Israeliten durchs Meer dar, angeführt von Mose mit dem wegweisenden Stab. Die vom Pharao angeführten Reiter verfolgen die aus der Knechtschaft Fliehenden.
Das Volk Gottes wird durch das Wasser schreitend gerettet, während die Ägypter im Wasser umkommen. Das ist ein vielsprechendes Sinnbild der Taufe: Der Getaufte stirbt mit Christus der Sünde und erfährt durch ihn das Auferstehen-dürfen zum Leben Gottes; Taufe als Abstieg und als Aufstieg (angedeutet auch durch die Stufen, die zum Taufstein hinabführen und dann wieder hinaufführen). – In den Darstellungen des Taufbeckens ist die Quadratur des Kreises erkennbar (das Vollkommene und das Vollendende); das alles durchkreuzende, heiligende Kreuz; das Chaotische in den Wasserbewegungen wird zur gesegneten Ordnung; die Ströme des Lebens erquicken und machen lebendig den Getauften durch die sieben Sakramente.

Im Tauffenster
fließen waagrechte Blauflächen auf warmem Weiß gegen intensives Rot, vom oberen Bildrand nach unten zu einem Farbkreuz zusammen, Wasser und Blut, Wind und Feuer, Geist und Stoff versinnbildend: Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist zum Leben Gottes.
Das Kreuz der Taufkapelle
(der Christus-Corpus stammt aus dem rheinischen Raum, etwa um 1740) ist von Wendelin Matt gestaltet worden als Segen-Zeichen „Tau", des letzten Buchstabens im semitischen Alphabet: „Mein bist du, ich habe dich gezeugt" (vgl. Ez 9,4 / Apk 7,3), spricht Gott zu jedem neugeborenen Menschenkind. In die Kreuzbalken sind Durchbrüche gebrochen wie Tore zur Auferstehung, darinnen kleine Broncefiguren, die Totenerweckungen darstellend von Lazarus, von des Jairus' Töchterlein, vom Jüngling aus Nain. Im Kreuz sind auch wir zum Leben erweckt!
Das Taufschränkchen
in die Wand eingefügt und mit den Symbolen des fließenden Wassers und der sieben Sakramente geschmückt, verwahrt das Taufgefäß, die Ölgefäße, das Taufkleid des Gotteskindes.

7.2 · Taufbecken

7.3 · Crucifix

 

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7.4 · Der Osterleuchter

ist ein aus der Erde wachsender Baum, er ist der Stammbaum der Schöpfungsgeschichte (der untere gestaltete Figurenring), der Urgeschichte (mittlerer Ring) und der neutestamentlichen Heilsgeschichte (oberer Ring). Im unteren Ring erkennen wir Szenen des Weltenanfangs, die Erschaffung des Menschen. Im mittleren Ring den Bundesschluss Jahwes mit seinem erwählten Volk (als seine Repräsentanten: Abraham, Isaak,

Jakob, Mose, David, Salomon). Im oberen Ring werden Leben und Sendung Jesu deutlich: Jesu Menschwerdung; Jesus, der Lehrer im Tempel; Jesus bei der Hochzeit zu Kana, bezeugend, schon ist die Hochzeit mit dem Lamm angebrochen; Jesu Einzug in Jerusalem als der wahre König; Jesu Rettungstat durch seinen Kreuzestod. Über allem dann die leuchtende Osterkerze: „Ich lebe, und auch ihr sollt leben!", spricht Jesus (Joh 14,19).

8 · Marienkapelle

an der Nordwestwand, ursprünglich als Sakramentskapelle gedacht, wird erleuchtet durch das Glasbetonfenster. Es zeigt einen liegenden Lebensbaum in Rot auf Weiß und will den sich-hingebenden Christus am Kreuz versinnbilden: Die Liebe Gottes, die sich für uns hergibt.

    • (Roland Peter Litzenburger)

8.1 · Marienfries (Wendelin Matt)

Der Marienfries ist eine Darstellung der Sieben Freuden Mariens und auch unserer Freuden. Die beeindruckende Großplastik hat sieben Einzeltafeln, aus 400 Jahre altem Eichenholz geschnitten. Die Figurengruppen rufen in unser Gedächtnis und unser Erinnern:

(1) Die Verkündigung des Herrn (links außen) durch den Gottesboten Gabriel. Sein Gewand – wie Flügel – hüllt ihn ein. Sein Antlitz ist mit durchsichtigem Gewebe bedeckt, Ausdruck des Faszinierenden und Gewaltigen, der 'genahten' Gottesgnade. Maria, die kleine Magd, nimmt den Anruf Gottes an und empfängt kniend die Frucht des Geistes in ihrem Schoß: Mir geschehe nach deinem lebenerweckenden Wort!

(2) Die Anbetung der Weisen nach ihrem Suchen und Fragen und Pilgern – dem neugeborenen Messiaskönig entgegen. Sie bringen ihre Gaben und sich selbst mit: Das Gold ihrer Liebe, den Weihrauch ihrer Verehrung, die Myrrhe ihrer Leiden. Und die Gaben werden zu Brot und zum Wein-Becher, sich hergebend zur Feier des heiligen Christusmahles. In die leeren Hände des Mohren können wir uns selbst hineinlegen: Da, nimm auch mich!

(3) Die Geburt aus Maria, der Jungfrau und Mutter, die zum Thron für Gottes Sohn geworden ist. Christus ist die Mitte der Skulptur. Marias Dienst gilt ihm. Der große Nimbus um Maria, fast wie der Goldgrund einer Ikone, lässt deutlich werden, welches Leben in Maria und in jedem Menschen wirksam werden kann, wenn wir uns unter die Weisung Gottes geben.

(4) Der auferstandene Christus gehört zum österlichen Triptichon (Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten) der folgenden Darstellungen und begründet diese. Des Guten Hirten verschränkte Arme und sein Stecken – daran wird auch die österliche Siegesfahne sichtbar – bilden das Kreuz, an dem unsere Erlösung geschah, und ist wie die einladende Geste: „Kommt alle zu mir, die ihr belastet und geschunden seid" (Mt 11,28).

(5) Der in den Himmel heimkehrende Christus hat sein Heilswerk vollendet. Nach seinem Vater aufschauend bringt er ihm in seinem vollen Leib die Frucht der geretteten Menschheit zurück. Jünger flankieren den Herrn; der eine will mitgenommen werden, der andere will ihn hier behalten; eine nachösterliche, zukunftsweisende Kreuzigungsgruppe!

(6) Die Pfingstgemeinschaft – Maria in ihrer Mitte als Urbild der Kirche – erwartet und erbittet den Beistand aus der Höhe. Denn die Jünger sind gefährdet „im Schiff, das sich Gemeinde nennt“, sind bedroht von den Wassern der Anfeindung und Verfolgung zu jeder Zeit. Aber der Geist-Sturm ist stärker, die Flammen Gottes sind nicht auszulöschen, die Kraft aus der Höhe rettet.

(7) Mariä Aufnahme in den Himmel zeigt das letzte Halbrelief. Sichtbar nimmt Gott selbst die Mutter Christi und Mutter der Menschen auf in die Vollendung und in die Krönung. Zweige über ihrem Haupt bilden ihr Insignum, ihr Antlitz schaut, mit durchsichtigem Gewebe bedeckt, bereits den Heiligen im Allerheiligsten, ihr Leben ist ans Ziel gekommen (vgl. 1 Kor 15, 20-28): Die verlässliche Verheißung auch für unser Leben!

 

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8.2 · Der eichene Tisch

im heutigen Meditations-, Werktagsgottesdienst-, und Kinderkirchenraum zeigt die Tischträger Adam und Eva, Maria und Christus.

9 · Orgel (Winfried Albiez 1977)

Disposition

I HAUPTWERK I C – g3

II Positiv C–g3

III Schwellwerk C–g3

PEDAL C-f1

1. Pommer 16′
2. Praestant 8′
3. Rohrgedeckt 8′
4. Octav 4′
5. Blockflöte 4′
6. Superoctav 2′
7. Cornet II 2 2⁄3′
8. Mixtur V 1 1⁄3′
9. Spanische Trompete 8′

10. Holzgedeckt 8′
11. Koppelflöte 4′
12. Prinzipal 2′
13. Quinte 1 1⁄3′
14. Terz 1 3⁄5′
15. Cymbel III 2⁄3′
16. Regal 8′
Tremulant
Glockenspiel

17. Bleigedeckt 8′
18. Spitzgamba 8′
19. Rohrflöte 4′
20. Principal 4′
21. Nasard 2 2⁄3′
22. Waldflöte 2′
23. Terz 1 3⁄5′
24. Sifflöte 1′
25. Scharff V 1′
26. Oboe 8′
27. Trichterschalmei 4′
Tremulant

28. Subbaß 16′
29. Octav 8′
30. Gedackt 8′
31. Baßflöte 4′
32. Choralbaß 4′ + 2′
33. Rauschbaß IV 2 2⁄3′
34. Posaune 16′
35. Trompete 16′

Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Spielhilfen: 4 freie mechanische Kombinationen, Crescendotritt, Schwelltritt, Tuttiknopf, Zungen ab
Einweihung am 3. April 1977
Quelle: Wikipedia

10 · Fenster

    • Linkes Chorfenster (Diether Domes)

    • Columban-Fenster (Roland Peter Litzenburger)

    • Rechtes Chorfenster (Diether Domes)

    • Fenster in der Taufkapelle (Roland Peter Litzenburger)

Das Columbansfenster
in Betonglas ist im Formspiel eines Kleeblattes aufgebaut – Symbol für die Grüne Insel Irland, von der Columban kam, und für das Kreuz der Hoffnung, das er vor 1.400 Jahren unseren Vorfahren hierher gebracht hat. In der Mitte des Fensters das Herz Christi in leuchtendem Rot, wohl auch das Herz Columbans, der sich für den Auftrag Christi hergegeben hat (540-615). Violette Flächen weisen auf die strenge Umkehrpredigt der Mönche hin. Aber ebenso scheint das Weiß der Begnadung und Berufung für die Bekehrten auf.

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Impressum

Friedrichshafen St. Columban fotografiert im November 2022
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 05.07.2024 (135 Bilder) SDG
(c) 2024 Foto-Kunst Andreas Keller

Externe Links überprüft: 05.07.2024

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