Camuns · Sogn Gion

Pfarrkirche St. Johann Evangelist und Antonius Abt

Inhalt

Allgemeine Hinweise · Links

Die Katholische Pfarrkirche Camuns im Lugnez ("Tal des Lichts") im schweizerischen Kanton Graubünden ist Antonius Abt und dem Evangelisten Johannes geweiht.
Die erste Kirche wurde 1597 gebaut und am 6. August 1600 geweiht. Am 3. Juli 1696 erfolgte die Grundsteinlegung der heutigen Kirche. Sie wurde im rechten Winkel zur alten Kirche gebaut, wobei deren Langhaus zum heutigen Chor wurde. Der alte Chor an der Nordwestseite dient heute als Sakristei. Der Bau wurde 1700 vollendet, am 4. Juli 1704 wurden die beiden Heiligen konsekriert. 1977 fand eine Aussenrenovation statt, 2003/4 eine Gesamtrestauration.
Die nach Nordosten gerichtete Kirche besteht aus einem zweijochigen Schiff mit zwei Seitenkapellen. Anlässlich einer Renovation wurden 1947 die Altarblöcke entfernt. In der rechten Kapelle steht eine hochbarocke Bekleidungsfigur von Antonius von Padua, links eine Marienstatue aus Gips aus der Zeit um 1900.
Anlässlich der Arbeiten von 2003 wurde auch die Marienfigur umfassend restauriert. Aufsteigende Feuchtigkeit, die durch einen Zementverputz an den Wänden bis auf eine Höhe von zwei Metern noch verstärkt wurde, hatten Bau und Ausstattung zu schaffen gemacht.
Der Turm aus dem Jahr 1696 steht an der Südostseite des Chors. Er trägt über Wimpergen einen achteckigen Spitzhelm.
Die alten Glocken wurden von der Glockengießerei Grassmayr, die heutigen 4 Glocken wurden 1977 von der Fa. Rüetschi AG AARAU gegossen.
Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1700; das Altarblatt zeigt den Evangelisten Johannes und Franz von Assisi. Die Altäre in den Seitenkapellen entstanden zwischen 1710 und 1720.
In Sakristei, Schiff und Chor finden sich Malereien aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, unter anderem haben sich Reste eines Apostelzyklus erhalten. Die Deckenmalerei in der Mitte des Schiffsgewölbes stammt von Johann Jakob Rieg aus dem Jahr 1696.

Quelle: Wikipedia (mit Korrekturen / Ergänzungen von Simon Derungs)

Detaillierte Informationen in

HANS BATZ, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden:
Band 3, Seite 12 - 15

sowie

ERWIN POESCHEL, Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden:
Band IV · Birkhäuser Verlag Basel 1942

Scan zum Download (pdf) der entsprechenden Seiten 143 - 145

mit freundlicher Genehmigung des heutigen Rechteinhabers
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern

Im Internet

wird der Ort ausführlich bei Wikipedia dargestellt

Camuns im Historischen Lexikon der Schweiz

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1 · Außen

Am nördlichen Zugang (zum Friedhof) 1.11 - 1.15: Hl. Franziskus betet zum auferstandenen Christus "Der Herr behüte und segne uns".
Auf der Südwestwand über dem Eingang: 1..27 - Hl., Franziskus / 1.28 - Hl. Josef

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2.1 · Grundriss

Im Grundriss links (aus Poeschel 1942) ist gut die ursprüngliche Kirche (1597) zu erkennen: nach Nordwesten gerichtet. In der Erweiterung 1696 wurde das Schiff angebaut, Kirchenausrichtung nun nach Nordosten, die heutige Sakristei war damals der Chor, der heutige Chor damals das Schiff.
Hans Batz (2002) - Grundriss rechts - übernimmt dies mit Änderungen des Jahres 1942: Kanzel entfernt, Emporenumbau.

2.2 · Innen Überblick / Rundgang

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3 · Hochaltar

Der Hochaltar mit kannelierten Säulen und scharfkantigem Akanthuslaub um 1700.

Altarblatt: St. Johannes Ev. und St. Franziskus; im Frontispiz St. Antonius Abt. Seitlich Reliquienkästen der gleichen Zeit, bekrönt von Statuetten der Patrone.

Ein etwas derber Tabernakel in Tempelform mit Figuren, datiert 1725 (Das Datum steht auf dem Buch, das der hl. Bonaventura in der Hand hält).

[Poeschel]

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Bildnummern der Diashow:

3.02-07: Unterbau / Antependium
3.11 - 17: Mensa mit Reliquienkästen
3.20 - 35 :Tabernakel
3.21: Hl. Johannes Nepomuk (?)
3.23: Hl. Katharina von Siena (?)
3.24: Kapuziner Wappen
3.31: Hl. Bonaventura mit Bibel (Jahreszahl 1725)
3.32: Hl. Antonius mit Jesuskind
3.33: Hl. Antonius
3.34: Evangelist Johannes
3.35: Maria (auf der Mondsichel)
3.51 - 53: Altarbild (Evang. Johannes & Hl. Franziskus) gemalt von Jacobus Rieg 1698
3.61 - 67: Altarkrone
3.62 + 63: Evang. Johannes
3.64 + 65: Abt Antonius
3.66 + 67: Hl. Augustinus (?)

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4 · Chor

4.02: Kruzifixus
4.11 + 4.12: Deckenmedaillon Trinität - Gottvater, Christus, Heilig-Geist-Taube
4.21 - 4.24: Kirchenväter Hl. Augustinus & Hieronymus
4.25 + 4.26: Petrus und Paulus
4.31ff: Apostelreihe (unvollständig)
4.32: Petrus | 4.33: Paulus | 4.34: Andreas | 4.35: Jakobus d.Ä. | 4.36: Johannes | 4.37 (hinter dem Altar, gänzlich verdeckt) Philippus
- Bilder von Jacobus Rieg | Zur Restaurierung gibt es einen Hinweis auf das Restaurierungsatelier René Egert: Wand-Dekorationsmalereien

Leuchttisch (17 Bilder): Klick in ein Bild öffnet ihn und zeigt die Bilder groß

5 · Sakristei

(Chor der ersten Kirche 1597 - 1696)
5.01 - 5.05: Matthias, Christus, Maria
5.07: ehem. Sakramentsnische
5.11 - 5.13: ehemalige Glocke

Leuchttisch (13 Bilder): Klick in ein Bild öffnet ihn und zeigt die Bilder groß

6 · Die Seitenaltäre

Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar - mit dem Jesuskind auf dem Arm (Nische hinter Glas)
Der rechte Seitenaltar zeigt den Hl. Antonius von Padua, ebenfalls mit dem Jesuskind auf dem Arm (Nische hinter Glas)

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Marienaltar

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Antoniusaltar

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Die Fischpredigt des Hl. Franziskus

7 · Decke im Schiff & Verkündigung (Chorbogen)

7.01 + 7.02: Deckengemälde - Muttergottes mit Hl. Johannes und Franziskus
7.03 - 7.06: Marienverkündigung (Kappuzinerwappen im, Scheitel)

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8 · Orgel / Empore

8.01

.8.11 - 8.15: Orgel aus der Werkstatt Caluori
8.21 - 8.24: Evang. Lukas & Matthäus

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Arno Caluori Orgelbau · 2005 Camuns, GR · Pfarrkirche
Disposition
Manual C - f'''
Principal 8' Prospekt ab c°
Copla 8' Holz
Octava 4' Metall
Flauta 4' Metall
Nasard 2 2/3' Metall ab f°
Octava 2' Metall
Quinta 1 1/3' Metall
Octava 1' Metall
Piffaro 8' Metall ab c
Pedal C - d'
Subbass 16' + 8' Holz
Piffaro als Windabschwächung aus Principal, · Subbass ab c° · Transmission aus Gedackt

Impressum

Camuns, Sogn Gion fotografiert im Juli 2023
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 10.08.2023 (148 Bilder) SDG
(c) 2023 Foto-Kunst Andreas Keller.

Externe Links überpüft: 04.08.2023

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