Giornico · San Nicolao

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Allgemeine Hinweise, Links

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"Das Dorf liegt in der Talsohle der Leventina beidseits des Tessins. Zwischen den Dorfteilen liegt im Fluss eine bewohnte Insel. Zur Gemeinde gehört das kleine Dorf Altirolo nordwestlich Giornicos. Von Norden kommend ist Giornico der erste Ort mit südlichem Charakter. Das Dorf ist von Weinbergen und Kastanienwäldern umgeben. Der alte Dorfkern besteht vorwiegend aus Steinhäusern. Giornico ist unter anderem wegen seiner sieben Kirchen bekannt. Die Kirche San Nicola entstand um 1150. Weiter bekannt sind die Pfarrkirche von San Michele, die Kirche des Castello di Santa Maria als einzige Zeugin einer alten Burg auf einem Hügel westlich des Dorfes sowie die Kirche von San Pellegrino an der alten Strasse, welche von Giornico nach Chironico und zum Gotthardpass führte."

Quelle: Wikipedia

Die Kirche San Nicola (auch Nicolao) wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie steht inmitten eines Rebbergs auf der rechten Seite des Ticino in Giornico in der Leventina im schweizerischen Kanton Tessin. San Nicola gilt als eindrücklichstes Beispiel lombardischer Romanik in der Schweiz. Die Kirche ist Nikolaus von Myra geweiht.

Wann und von wem San Nicola gebaut wurde, ist nicht bekannt. Auf einer Steinplatte über dem Hauptportal lässt sich auf einer Inschrift die Jahreszahl 1168 entziffern; das Datum könnte sich auf das Ende der Bauarbeiten oder auf die Weihe beziehen. Der Bau könnte mit der (geplanten) Eröffnung des Gotthardweges zusammenhängen. 1210 wird Giornico als Monasterium erwähnt, jedoch ist nicht bekannt, ob sich dies auf San Nicola bezieht. 1298 ist die Zugehörigkeit Giornicos zur cluniazensischen Abtei Fruttuaria bei Turin bezeugt.

Quelle: Wikipedia

Ausführliche Beschreibung auch auf der Website der Gemeinde Giornico

Außen

Die Mauern bestehen aus präzis behauenen Granitsteinen aus der Umgebung. Unter dem Dach sind sie rundherum mit Blendarkaden geschmückt. Der Glockenturm ist vorne seitlich in das Kirchenschiff eingefügt. Die beiden Portale an West- und Südseite sind mit Fabelfiguren besetzt, die wie die zwei Löwen links und rechts des Hauptportals den Raum vor bösen Geistern bechützen sollten.
Quelle: Wikipedia

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Innen

Das archaisch anmutende Kirchenschiff ist ein rechteckiger Saal, an dessen unverputzten Wänden noch Reste von Fresken zu erkennen sind. Der Boden ist mit unregelmässig verlegten Granitplatten verlegt. Auffallend sind die Anordnung von Chor und Krypta: Man kann vom Kirchenschiff aus in den Chor und die Krypta gleichzeitig sehen.
Der Chor liegt höher als das Schiff und wird von einer halbrunden Apsis abgeschlossen. Vom Kirchenschiff führen aus von rechts und von links Treppen hinauf.
Unter dem Chor liegt die zum Kirchenschiff hin geöffnete Hallenkrypta mit dem Blockaltar aus der Entstehungszeit der Kirche. Sie ist von der Kirche durch eine Treppe zugänglich. Die drei Schiffe sind von Kreuzgratgewölben überdeckt und durch zwei Säulenreihen zu je vier Säulen voneinander getrennt. Die Kapitelle tragen Tiergestalten, pflanzliche oder geometrische Figuren.
Quelle: Wikipedia

Crucifix & Lamm Gottes

Apsis

In der Gewölbedecke der Apsis haben sich spätgotische Wandmalereien von Nicolao da Seregno erhalten. Onkel und Neffe Seregno malten zwischen 1448 und 1480 nahezu in einer Monopolstellung zahlreiche Kirchen der Alpensüdtäler aus. Die Inschrift in winzigen gotischen Buchstaben oberhalb des Fensters gibt die Jahreszahl 1478 an und nennt den Maler: nicola seregnio de lug. pinsit. Die Namen der Auftraggeber stehen in einer weiteren Inschrift unterhalb des Fensters.
Christus in der Mandorla ist umgeben von den vier Evangelistensymbolen. Über dem Mittelfenster der Apsis ist die Heilige Dreifaltigkeit dargestellt als Trivultus: ein Gesicht mit vier Augen, drei Nasen und drei Mündern. Diese Art der Darstellung wurde 1628 durch ein päpstliches Edikt verboten. Da San Nicola nie Pfarrkirche war, wurde die Darstellung nie übermalt.
Seitlich des Mittelfensters sind rechts eine Kreuzigungsgruppe mit Margareta von Antiochia und Maria Magdalena dargestellt, links die Heiligen Godehard, Viktor, Simon Petrus und Nikolaus. Die drei goldenen Kugeln in der Hand von Nikolaus symbolisieren die Goldstücke, mit denen er drei arme Jungfrauen davor bewahrte, sich auf schändliche Weise ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Neben Nikolaus steht ein Fass mit drei Knaben, die Nikolaus wieder zum Leben erweckte.
Quelle: Wikipedia

Apsis & Altar

Chor

    • Hll. Godehard, Viktor, Petrus, Nikolaus mit den Knaben im Bottich

    • Nikolaus, Trivultus, Kreuzigung

    • Trivultus

      eine 1628 von Papst Urban VIII. definitiv verbotene Ikonographie

      Beim Trifrons bzw. genauer: vultus trifrons (deutsch dreigestirntes Antlitz) handelt es sich um eine visuelle Darstellung von drei Gesichtern in einem, so dass sich diese drei Gesichter vier Augen teilen. Die Bedeutung dieser Darstellung ist in vielen Fällen unklar.

      Vorkommnisse
      In der Kunstgeschichte sind schon zahlreiche Beispiele bei den Kelten nachweisbar und immer noch erhalten, aber auch in romanischen und hochgotischen Kapitellen (meist an der Nordseite und in inferiorer Stellung, s. z. B. den pidou berlu in der Kirche Notre-Dame in Cluny, 13. Jh.) und in mittelalterlichen Fresken (z. B. in der Kirche San Nicola (Giornico), dort mit überaus klarer Bedeutung der christlichen Trinität, 15. Jh.; ein weiterer Trifrons mit der Bedeutung der Trinität ist auch im Verkündigungsfresko von 1400 in der Peterskirche in Basel erhalten).

      Quelle: Wikipedia

    • Kreuzigung

    • Hll. Margareta und Magdalena

    • Hll. Margareta und Magdalena

    • Muttergottes mit Christuskind (Chor Südwand)

Majestas Domini mit den Evangelistensymbolen

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Schiff · Südwand

    • Hl. Christophorus

    • Hl. Christophorus

    • Mönch & Bischof

Taufstein

 

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Krypta

Unter dem Chor liegt die zum Kirchenschiff hin geöffnete Hallenkrypta mit dem Blockaltar aus der Entstehungszeit der Kirche. Sie ist von der Kirche durch eine Treppe zugänglich. Die drei Schiffe sind von Kreuzgratgewölben überdeckt und durch zwei Säulenreihen zu je vier Säulen voneinander getrennt. Die Kapitelle tragen Tiergestalten, pflanzliche oder geometrische Figuren.
Quelle: Wikipedia

Kapitelle

 

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Impressum

Giornico - San Nicolao fotografiert am 15.10.2008 & 08.09.2009
© 2016 Foto-Kunst Andreas Keller - Ehrenhalde 14, 70192 Stuttgart
Auf www.kirchen-online.com veröffentlicht am 25.04.2016 (zuvor [ab 11.03.2013] auf www.kirchen-online.org) (72 Bilder) SDG

Externe Links überpüft: 07.05.2022

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